Einsamkeit kann das Leben mehr verkürzen als Adipositas (und warum das ein fragwürdiger Vergleich ist)

Aufbauend auf einer Studie von 2010 berichtete Julianne Holt-Lunstad, Professor für Psychologie an der Brigham Young University im August über eine deutlich ausgeweitete Metastudie zu den gesundheitlichen Folgen von Vereinsamung. In einer ersten Metastudie wurden 148 einzelne Studien mit mehr als 300 000 Teilnehmern ausgewertet. Ergänzt wurde diese Untersuchung um weitere 70 Studien, an denen insgesamt 3.4 Millionen Personen aus den USA, Asien, Australien und Europa teilnahmen.

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(c) Karsten Seiferlin

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Trinke ich genug?

Dieses Bild soll nur neugierig machen - im Artikel geht es um Wasser. Foto: (c) K. Seiferlin, TimeCaptured auf instagram
Dieses Bild soll nur neugierig machen – im Artikel geht es um Wasser. Foto: (c) K. Seiferlin, TimeCaptured auf instagram

TL;DNR: Trinke ich genug? Spoiler: Sehr wahrscheinlich ja. Begründung: Sonst würdest Du mehr trinken. Denke ich mir das nur aus? Nein, dazu gibt es Untersuchungen, die unabhängig begutachtet und in Fachmagazinen veröffentlich wurden. Und mein Kaffee entzieht meinem Körper Wasser? Nein, natürlich nicht. Aber warum sagen und schreiben alle, dass wir „viel trinken sollen“ und Kaffee uns austrocknet? Weil Fakten recherchieren viel mühsamer ist als abschreiben und nachplappern. Klingt unglaublich?! Dann musst du wohl doch den ganzen Artikel lesen, und wahrscheinlich noch viel mehr.

Gut, wenn das in der Zusammenfassung etwas hoppla-hopp ging, dann hole ich dich da ab, wo du vermutlich stehst. Jetzt, mitten im heissen Sommer 2003 2015 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 (und danach), liest man ein Duzend mal täglich, dass man auf jeden Fall mindestens 2, besser 3 oder doch 4 Liter Wasser am Tag trinken soll.  (Die 2 Liter entsprechen den in den USA früher empfohlenen 8 x 8 (Flüssig-Unzen), präzise 1.893 Liter. Drei und mehr Liter machen Fitness-Portale und andere Sekundärquellen gern daraus, damit man auf der „sicheren“ Seite ist.). Auch wird gern behauptet, Bier, Wein, selbst Kaffee und Tee stillen den täglichen Flüssigkeitsbedarf nicht oder entziehen gar zusätzliches Wasser.

Dann muss es ja stimmen! Oder? Eine Referenz auf eine Erstquelle, also eine Publikation in einem wissenschaftlichen Fachmagazin, die sorgfältig und unabhängig begutachtet wurde, fehlt nämlich meistens. Also doch Urban Legends?

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