Impressionen aus dem Bernmobil-Bus-Netz, und wie man vom Weltraum dorthin kommt: eine Bogenkarriere

In diesem Artikel zeige ich euch ein paar Impressionen von meinen Buslinien im Netz 3 von Bernmobil, und verknüpfe das mit ein paar Erläuterungen, wie man vom Dozent und Project Manager zum Buschauffeur wird.

Bei Köniz Leen, Linien 22 und 29. Hier steigt beinahe nie jemand ein oder aus. Fahrgäste, die einsteigen wollen, winken mit dem Smartphone im Taschenlampenmodus und hoffen auf einen aufmerksamen Chauffeur. Fahrgäste, die aussteigen wollen, verlassen sich zu recht nicht auf den Haltewunsch-Knopf, sondern suchen schon beim Einsteigen das Gespräch: „Eksgüse, Chauffeur, ich würde dann gärn bei Leen aussteigen“.
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Beilagen

Beilagen…Beilagen…Beilagen…

Klingt nach Kollateralschaden, Mehrwertsteuer, grippaler Infekt. Wie etwas, das niemand will. Und das deshalb auch keine genauere Bezeichnung verdient hat. Wie etwas, das verschämt in Form eines Salatblatts, eines Achtel-Röschens Broccoli, einer Viertel Cherry-Tomate, einem Teelöffel Erbschen unter dem Elefantenohr-grossen Schnitzel versteckt wird. Oder in Form von lieblos gegarter Sättigungsbeilage zur Kostenreduktion neben dem Fleisch platziert wird.

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Blumen kaufen im Sauerland, Ende 2017

 

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Kurz nach Weihnachten, 2017, in einer mittelgrossen Gemeinde im nördlichen Sauerland. Namen werde ich allesamt ändern, um niemandem zu Nahe zu treten.

Abgespielt hat sich die folgende Szene ziemlich genau so, wie ich sie beschreibe. Wir fahren durch’s Sauerland, wollen noch schnell in einer Blumenhandlung eine Amaryllis und einen schönen Geburtstagsstrauss kaufen. In einem besonders langen Dorf, das wegen seiner Länge auch gleich in zwei Teile mit verschiedenen Namen geteilt ist, finden wir eine passende Blumenhandlung. Ich betrete den Laden und treffe auf eine Frau in ihren Siebzigern, graue Haare, Kurzhaarschnitt, mit einer blauen Strickjacke bekleidet, und mit einem Topf Alpenveilchen in der einen Hand, an Blumen mit der anderen Hand herumzupfend. Sie begrüsst mich mit einem fröhlichen

„Hallo!“

 

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