Mein heiss geliebtes Velo, der Wilhelm, war nicht ganz in der Form, die ich mochte. Es gab ein hässliches viel zu grosses und die klare Geometrie des Rahmendreiecks störendes Abus Gliederschloss. Die superhässlichen superunpraktischen von allen anderen geliebten Ortlieb Satteltaschen haben mich schojn viel zu lang gequält. Der Wilhelm hatte keinen Ständer, mangels Befestigungspunkten (Riemenantrieb und spezielle Ausfallenden). Der Fahrradtacho war extrem suboptimal. Und es gab keine individuellen Kennzeichen. Das alles ist jetzt anders.
Endlich Frühling! Kleine gemütliche Sonntagsrunde
Locarno und Ascona, Oktober 2017
Für genau eine Nacht hat es uns dieses Jahr gereicht: der jährliche Besuch in Ascona & Locarno – seit 1965 beinahe jedes Jahr. Ruth hat am Marathon teilgenommen, und ich habe meinen Wilhelm ausgeführt. Es gab Glacé auf der Piazza Grande und im Lungolago. Abends Carpaccio und Lasagne und Pollo al Cestello. Kurz war der Besuch, aber immerhin: Batterien aufladen, Erinnerungen auffrischen und sich wie immer versprechen, nächstes Jahr aber ganz bestimmt für länger zu kommen.
Wilhelm ersetzt Bonanza
Wie hier beschrieben, habe ich mir ja vor einigen Jahren den Jugendwunsch eines quietsch-orangen Fahrrads erfüllt, und es konsequenterweise auch Bonanza-Fahrrad genannt.
Das Teil hat sich gut bewährt. Zwischen 1800 km und zuletzt nur noch 1000 km im Jahr bin ich damit gefahren. Tolle Bremsen (nachdem Ruth die billigen China-Teile der Originalausstattung gegen Shimano XT ausgetauscht hatte), und eine tolle stufenlose Nuvinci360 Nabe, die es erlaubt, mit konstanter Trittfrequenz von der Ampel weg bis auf ca. 35 km/h zu beschleunigen. Allerdings war, trotz Tuning des hinteren Ritzels, mehr als 35 km/h nur drin, wenn man mit 85 oder mehr U/min strampeln wollte. Die Stromer eBikes fliegen geradezu an einem vorbei.
Im Frühling habe ich es verkauft und gegen ein Schindelhauer Wilhelm ausgetauscht. „Wilhelm ersetzt Bonanza“ weiterlesen