Lachs-Spargel-Kartoffelgratin

Ein einfacher Auflauf aus Kartoffeln, grünem Spargel und Räucherlachs.

Wir brauchen:
– Räucherlachs, ohne Dill, 100 g pro Person
– möglichst grosse, festkochende Kartoffeln (1 pro Person)
– grünen Spargel, ca. 150 g pro Person
– Safran
– Weisswein
– Milch
– Thomy Sauce Hollandaise (ggf. auch eine selbstgemachte Bechamel)

Kartoffeln roh halbieren und danach längs in sehr dünne Scheiben schneiden (ca. 1mm dick). Von den Spargelstangen das untere Drittel abschneiden und entsorgen. Den Rest schräg in ebenfalls sehr dünne Scheiben schneiden.

Jetzt abwechselnd eine Lage Kartoffeln, eine Lage Lachs und eine Lage Spargelscheiben in eine Auflaufform stellen. Das gelingt vielleicht nicht so recht, und es bilden sich schräg abrutschende Lagen – kein Problem. Sobald eine Lage die gegenüberliegende Wand berührt, einfach weitere Lagen von hinten einschieben – also vom Rand her hinter die allererste Reihe schieben. Dabei richten sich die bereits eingefüllten Lagen langsam auf.

Nun in einem Porzellan- oder Glastopf die Thomy Sauce Hollandaise erwärmen. Nicht kochen. Man kann sicher auch selbst eine Bechamelsauce oder Hollandaise zubereiten und dann hier weiter machen. Nun ein Glas Weisswein, ein bis zwei Gläser Milch zugeben. Ggf. mit einem Spritzer Zitrone nachwürzen, wenn der Wein nicht genügend Fruchtsäure mitbringt. Nun ein Briefchen Safran und etwas Cayennepfeffer unterrühren. Die warme gut verrührte Sauce über die Spargel/Lachs/Kartoffelschichten giessen, bis alles fast vollständig bedeckt ist. Ein paar Sptzen dürfen gern herausschauen – das sieht dekorativ aus und schmeckt gut, wenn diese Spitzen im Backofen braun werden.

Die Auflaufform nun für 45 bis 55 Minuten bei ca. 120 °C im Backofen backen. Nicht heisser stellen, sonst wird nur die Oberfläche dunkel und der Rest bleibt hart. Falls der Auflauf nach 45 Minuten noch zu blass ist, kann man gern etwas Gas geben und nachbräunen.

Tuna’s Coat

Tuna’s Coat

August 14 2011, 7:11 AM by Karsten Seiferlin

„Tuna’s Coat“ ist mein Lieblingsgericht im Nooch in Bern.

http://www.foodspotting.com/reviews/670621

Es kann doch nicht so schwer sein, das auch zuhause hinzubekommen.

Wir brauchen:

Frischen Thunfisch

Wasabi-Paste

Ingwer

Chili

Sesamöl

Sesamkörner

Sojasauce

Wok-Gemüse (Mischung nach Geschmack)

Zitronensaft

Zunächst bereiten wir eine Marinade vor, in der Thunfisch zwar nicht lange liegen soll, die wir aber brauchen, um die Sesamkörner – den „Coat“ – „anzukleben“. Dazu verrühren wir eine Messerspitze Wasabipaste, 2 TL Zitronensaft, 3 TL Sojasauce, 1 TL Sesamöl, etwas Salz miteinander. Keine der Zutaten sollte den Geschmack dominieren – im Fall von den nicht dominierenden Zutaten einfach etwas nachgeben. Sauce in einen tiefen Teller geben.

Nun ein kleines Stück Ingwer und eine Chilischoten-Spitze sehr fein hacken (so gross wie die Sesamsamen). Zusammen mit reichlich Sesamsamen in einen zweiten tiefen Teller geben.

Thunfisch in längliche Tranchen schneiden: nach Möglichkeit 2 cm dick, und etwa 4 cm breit. Dann die Tranchen in der Marinade wälzen, danach in den Sesamkörnern wälzen, um alle Seiten möglichst mit Sesam einzukleiden. Thunfisch zur Seite stellen.

Wok anheizen und das Wokgemüse bissfest zubereiten. Mit der restlichen Marinade ablöschen. Ggf. nachwürzen oder weitere Sojasauce nachgeben. Dann das Gemüse aus dem Wok nehmen und warm stellen.

Wok reinigen und mit sehr wenig Rapsöl auf den Herd stellen; Öl erhitzen. Den Thunfisch von allen Seiten jeweils 1 Minute anbraten (Vorsichtig wenden, um die Sesamkörner nicht zu verlieren). Wok vom Herd nehmen und den Fisch noch ein paar Minuten ziehen lassen. Das Innere soll noch roh bleiben – ca. 3 bis 5 mm tief von jeder Seite gegart, der Rest roh.

Wokgemüse auf Teller geben, den Thunfisch vorsichtig in Scheiben schneiden und auf das Gemüse legen. Sofort servieren.

Sauerbraten, Teil 2 und 3

Sauerbraten, Teil 2 und 3

August 9 2011, 12:48 AM by Karsten Seiferlin

(Fortsetzung zum Teil 1, siehe älterer Post)

Ca. drei Tage im Sud ziehen lassen (dabei kühl und dunkel stellen und abdecken).

Fleisch herausnehmen, trocken tupfen. In einem grossen Bratentopf etwas Fett (je nach Geschmack Schmalz, Butterschmalz, Rapsöl) erhitzen; Fleisch in den Topf geben und kräftig anbraten. Das Fleisch soll sehr dunkel werden, aber natürlich nicht anbrennen. Warten, bis sich das Fleisch leicht vom Boden lösen lässt; dann umdrehen und von allen Seiten anbraten.

Wenn alle Seiten angebraten sind, mit etwas Sug ablöschen. Flamme klein stellen (4/12 etwa), den Deckel auf den Bräter legen, aber leicht gekippt, um etwas Dampf entweichen zu lassen. Den Braten so langsam schmoren lassen. Regelmässig kontrollieren, ob genürgend Flüssigkeit unter dem Fleisch ist, und ggf. nachgiessen.

Achtung: hier braucht man etwas Fingerspitzengefühl. Insbesondere bei minderwertigem Essig wird die Sauce schnell zu sauer, wenn nur mit Sud nachgegossen wird. Immer mal etwas probieren, und im Zweifel mit Wasser nachgiessen.

Nach ca. 90 Minuten sollte der Braten gar sein. Nun entweder bis zum nächsten Tag kalt stellen, oder gleich weiter bearbeiten:

Den Braten aus dem Topf nehmen und auf ein Schneidebrett mit Saftrille legen. Den Bratensaft durch ein Sieb abgiessen.

Den Braten in Scheiben schneiden.

Den gesiebten Bratensaft zurück in den Topf geben, ggf. noch mit etwas Sud und/oder Wasser aufgiessen (in dem Fall den Sud noch einige Minuten kochen lassen) und so die Säure regulieren. Abschmecken (Salz, etwas Pfeffer – keine exotischen Gewürze oder Kräuter). Jetzt mit einem Esslöffel Rübenkraut (Zuckerrübensirup) abschmecken. Der Sirup gleicht die Säure wunderbar aus, soll aber nicht vorschmecken. Wenn sich der Sirup gut gelöst hat, die Sauce mit etwas Stärke binden. Sie soll sämig werden, aber nicht richtig „fest“.

Abschliessend das Fleisch zurücklegen und alles noch einmal 10 Minuten bei ganz kleiner Flamme ziehen lassen.

Dann servieren.

Beilagen:
– Kartoffelklösse oder Polenta
– Rotkohl
– Mangold

Sauerbraten, erster Versuch

Sauerbraten, erster Versuch

December 28 2010, 5:20 AM by Karsten Seiferlin

Teil 1:
Rinderbraten in Essigsud einlegen. Guten Rotweinessig mit Wacholderbeeren, Pfefferkörnern, Lorbeerblättern, Nelken und Zwiebeln und 1:2 mit Wasser mischen, erhitzen, über den Rinderbraten schütten. Glasschüssel (kein Metall) verwenden.

Teil 2 und 3: siehe hier

Big Tasty Sauce selbstgemacht

Ich liebe die Sauce auf dem MacDonalds Big Tasty – mehr als ich sollte, vor allem, weil man den Burger ja immer gleich mitkaufen und essen muss, wenn man mal wieder Heisshunger auf die Sauce hat. Also hab die Sauce einfach selbstgemacht:

100 g gute und möglichst wenig Essig und Zitrone enthaltende Mayonaise mit einer Messerspitze Senf und frisch gemahlenem Pfeffer verrühren. Ca. 75 g Bacon (geräucherten Frühstücksspeck) in etwas (ca. 1TL möglichst neutralem und hochwertigem Öl knusprig braten. Speck aus der Pfanne entfernen und gleich entsorgen (wer isst sowas schon freiwillig?). Öl aus der Pfanne zur Mayonnaise schütten und sorgfältig unterrühren. Pfanne abkühlen lassen, bis sie noch lauwarm ist. 2 bis 3 EL weissen Port in die Pfanne geben und sorgfältig rühren, um alle angebratenen Reste im Port aufzunehmen. Nun den Port zur Mayonnaise geben und rühren. Kalt werden lassen und in einem verschliessbarem Behälter im Kühlschrank lagern.

Big Tasty Sauce selbstgemacht