In Mogno im Val Lavizzara, Tessin, steht eine ganz besondere kleine Kirche: San Giovanni Battista, entworfen von Mario Botta.
Diese Kirche ist eines meiner Lieblingsbauwerke, entworfen von meinem Lieblingsarchitekten, Mario Botta. Im Juni führte uns unsere erste Reise mit dem neuen Elmobil ins Tessin. Es war für mich der vierte Besuch in Mogno. Zuletzt, vor ein paar Jahren, war der Innenraum noch durch Gerüste verstellt, da die Kirche renoviert wurde. Jetzt strahlte alles in neuem Glanz, und wir waren beim richtigen Wetter und zur richtigen Zeit (mittags) dort, um das einmalige Licht/Schatten-Spiel mit den hellen und dunklen Steinschichten zu bestaunen. So entstehen vier Töne zwischen schwarz (Schatten auf dunklem Gneis), Dunkelgrau (Schatten auf weissem Marmor), Hellgrau (Licht auf dunklem Gneis), Weiss (Licht auf weissem Marmor), die zusammen ein diagonales Raster erzeugen, das wiederum durch die Form der Wand verbogen wird. Die Wand ändert sich von Rechteckig und rechtwinklig am Boden zu eliptisch an der gläsernen Decke.
Hier zeige ich Fotos in Schwarz/Weiss (alle direkt in S/W aufgenommen, nicht per Bildbearbeitung erzeugt). Auf dem Elmobil-Blog folgen in Kürze farbige Pendants.
Die Stimmung in diesem Bauwerk ist einmalig: irgendwie erhaben, ruhig und beruhigend. Bei meinem ersten Besuch 2007 habe ich ein Video aufgenommen, das man auf YouTube anschauen kann:
Mehr über diese Kirche findet man zum Beispiel auf Wikipedia.
Mario Botta hat einen sehr ähnlichen Entwurf ins Zentrum seines Museum of Modern Arts in San Francisco gewählt:
Alle Fotos © Karsten Seiferlin
Eine Antwort auf „Mogno, San Giovanni Battista (Mario Botta)“
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