Buskers street music festival at Bern
August 12 2011, 2:52 AM by Karsten Seiferlin
Fascinating use of the voice – never heard something like that.
And here’s an Instagr.am:
Bern, Gerechtigkeitsgasse
~ P ~ A ~ N ~ T ~ A ~ ~ ~ R ~ H ~ E ~ I ~
August 11 2011, 8:17 AM by Karsten Seiferlin
„Karstens Warsteiner – Slang – Liste“
In Warstein sind zahlreiche Wörter – teils abgeleitet oder übernommen aus der örtlichen Variante des Plattdeutschen – noch in Gebrauch. Zumindestens in alteingesessenen Familien wird zuhause oder in familiären Kreisen oft noch auf dieses Vokabular zurückgeriffen. Zu recht, denn viele Begriffe liessen sich sonst nur umständlich umschreiben. Mit Hilfe meiner Familie habe ich die folgende Liste aufgesetzt:
August 11 2011, 8:38 AM by Karsten Seiferlin
„Karstens Warsteiner – Slang – Liste“,
Teil 2: „L“ bis „Z“
In Warstein sind zahlreiche Wörter – teils abgeleitet oder übernommen aus der örtlichen Variante des Plattdeutschen – noch in Gebrauch. Zumindestens in alteingesessenen Familien wird zuhause oder in familiären Kreisen oft noch auf dieses Vokabular zurückgeriffen. Zu recht, denn viele Begriffe liessen sich sonst nur umständlich umschreiben. Mit Hilfe meiner Familie habe ich die folgende Liste aufgesetzt:
August 9 2011, 12:48 AM by Karsten Seiferlin
(Fortsetzung zum Teil 1, siehe älterer Post)
Ca. drei Tage im Sud ziehen lassen (dabei kühl und dunkel stellen und abdecken).
Fleisch herausnehmen, trocken tupfen. In einem grossen Bratentopf etwas Fett (je nach Geschmack Schmalz, Butterschmalz, Rapsöl) erhitzen; Fleisch in den Topf geben und kräftig anbraten. Das Fleisch soll sehr dunkel werden, aber natürlich nicht anbrennen. Warten, bis sich das Fleisch leicht vom Boden lösen lässt; dann umdrehen und von allen Seiten anbraten.
Wenn alle Seiten angebraten sind, mit etwas Sug ablöschen. Flamme klein stellen (4/12 etwa), den Deckel auf den Bräter legen, aber leicht gekippt, um etwas Dampf entweichen zu lassen. Den Braten so langsam schmoren lassen. Regelmässig kontrollieren, ob genürgend Flüssigkeit unter dem Fleisch ist, und ggf. nachgiessen.
Achtung: hier braucht man etwas Fingerspitzengefühl. Insbesondere bei minderwertigem Essig wird die Sauce schnell zu sauer, wenn nur mit Sud nachgegossen wird. Immer mal etwas probieren, und im Zweifel mit Wasser nachgiessen.
Nach ca. 90 Minuten sollte der Braten gar sein. Nun entweder bis zum nächsten Tag kalt stellen, oder gleich weiter bearbeiten:
Den Braten aus dem Topf nehmen und auf ein Schneidebrett mit Saftrille legen. Den Bratensaft durch ein Sieb abgiessen.
Den Braten in Scheiben schneiden.
Den gesiebten Bratensaft zurück in den Topf geben, ggf. noch mit etwas Sud und/oder Wasser aufgiessen (in dem Fall den Sud noch einige Minuten kochen lassen) und so die Säure regulieren. Abschmecken (Salz, etwas Pfeffer – keine exotischen Gewürze oder Kräuter). Jetzt mit einem Esslöffel Rübenkraut (Zuckerrübensirup) abschmecken. Der Sirup gleicht die Säure wunderbar aus, soll aber nicht vorschmecken. Wenn sich der Sirup gut gelöst hat, die Sauce mit etwas Stärke binden. Sie soll sämig werden, aber nicht richtig „fest“.
Abschliessend das Fleisch zurücklegen und alles noch einmal 10 Minuten bei ganz kleiner Flamme ziehen lassen.
Dann servieren.
Beilagen:
– Kartoffelklösse oder Polenta
– Rotkohl
– Mangold
Warum Studenanfänger Physik (1) Bern und (2) Physik gewählt haben:
„Personenschaden“ zwischen Oberkochen und Ulm. Aussteigen im Nirgendwo. Keine Durchsagen am Bahnsteig, kein Personal, kein Bus. Also mit dem Taxi nach Ulm. Den Abschlusszug um 6 Minuten verpasst. Die nächste Möglichkeit nach Bern kommt dort 90 Minuten später als eigentlich geplant an.
In Ulm fallen von 12 angeschlagenen Zügen 5 aus, drei haben 15 angekündigte Minuten Verspätung.
Bei der Deutschen Bundesbahn wird bei Durchsagen von den „nächsten Reisemöglichkeiten“ gesprochen, während die SBB von Anschlüssen redet. Ich weiß jetzt, was der Grund für den subtilen Unterschied in der Wortwahl ist.
Wie immer viel zu schnell vorbei. Am Samstag trennen sich die Kletterer von den Kirchenbesuchern. Anschliessend treffen in Schloss Neuhaus. Sehr leckerer bayrischer Bergkäse vom Weinmarkt, und grosses leckeres Eis in einer richtigen Eisdiele. Abends grillen. Sonntags fahren die meisten schnell ab. Die Diskussion um den Termin für’s nächste Jahr war schwierig, aber der Ort stand eigentlich sofort fest. Mötzow.
Von Paderborn aus nach Warstein. Mit Volker, Marion und Nils das neue Haus angucken: sehr gross und schön, aber viel Arbeit. Unsicherheit, wie das Untergeschoss umgebaut werden muss und darf.
Montags zurück nach Bern, mit Zwischenstopp in Herxheim bei Jan und Marion.
Schon auf dem Weg zum Stadion sehe ich jede Menge Typen jenseits der 40, 50 und gar 60, die man sonst in Anzug mit Krawatte sieht, in schwarzen T-Shirts mit Tourdaten oder ähnlich gestylt. Uli wartet wie verabredet an der alten Wankdorf-Stadion-Uhr („AUS AUS AUS – DAS SPIEL IST AUS – DEUTSCHLAND IST WELTMEISTER!“). Drinnen ist es heiss, aber mit kühlem Bier gut auszuhalten. Es donnert, Wolken ziehen auf, Uli spürt drei Tropfen auf seinem dichten Haupthaar, aber danach bleibt es trocken. Das Stadion füllt sich. Hinterher heisst es, 40000 Zuschauer… nicht schlecht.
Um halb acht dann kommt die E-Street Band auf die Bühne: elf Leute! Und einer spielt auf der Quetschkommode, das Publikum flippt spontan aus und singt mit:
Vogulisi:
Wen-i nume wüsst, wo ds Vogu-Lisi wär.
Ds Vogu-Lisi chunnt vo Adelbode här.
Adelbode isch im Bärner Oberland.
Ds Bärner Oberland isch schö-ö-ön.
Ds Oberland, ja ds Oberland, ds Bärner Oberland isch schön.
Ds Oberland, ja ds Oberland, ds Bärner Oberland isch schön.
So hat er das Publikum sofort auf seiner Seite. Nach dem zweiten Song läuft ihm der Schweiss von der Stirn, nach dem Dritten ist das Hemd komplett nass. Und es geht weiter so, fast 3 Stunden, davon mehr als eine halbe Stunde Zugabe, die spontan und ohne langes Drängen gegeben wurde. Zwischendrin läuft er durch’s Publikum und sammelt Transparente ein, auf denen Song-Titel stehen. Er nimmt nach und nach eins davon, zeigt’s der Band, damit die wissen, was als nächstes kommt, und los gehts. Das Haus tobt. Keine Pause, jeder Ton sitzt, die Band versteht ihr Handwerk und Bruce schreit sich die Seele aus dem Leib, hat sichtlich Spass, flirtet mit dem Publikum, kniet sich immer wieder an den Rand der Bühne und lässt sich begrappschen, schenkt einem vielleicht 12-jährigen Jungen in der ersten Reise irgendetwas (Gürtelschnalle, Plakette, Amulett?), und er hat grosse Augen wie an Weihnachten. Das Publikum geht mit, singt, klatsch, tanzt und pfeift…
Bruce spielt nicht nur neue Titel – im Gegenteil, eher wenig von der aktuellen CD, dafür aber so ziemlich alle Smash Hits der letzten 30 Jahre, und es klingt wie schon auf dem 20 Jahre alten Live-Album. Clarence Clemens wirkt etwas müde, aber ist immer noch eine Klasse für sich.
Die Konzertkritik auf DRS3 am nächsten Morgen ist euphorisch, ganz zu recht. Die „nearby“ Twitter-Timeline ist voll von Tweets von begeisterten Zuschauern. Wenn Bruce seine Band an den Ausgängen verteilt hätten, hätten sie grad von jedem noch mal 100 CHF bekommen und die Leute hätten’s gern gegeben.