Die angeblich sehr einfache Genusstour hatte vor allem zu Anfang sehr knackige Steigungen zwischen 19 und 25%. Landschaftlich ein Traum. Sehr gutes Glacé im Sternen in Guggisberg.
Es kann doch nicht so schwer sein, das auch zuhause hinzubekommen.
Wir brauchen:
Frischen Thunfisch
Wasabi-Paste
Ingwer
Chili
Sesamöl
Sesamkörner
Sojasauce
Wok-Gemüse (Mischung nach Geschmack)
Zitronensaft
Zunächst bereiten wir eine Marinade vor, in der Thunfisch zwar nicht lange liegen soll, die wir aber brauchen, um die Sesamkörner – den „Coat“ – „anzukleben“. Dazu verrühren wir eine Messerspitze Wasabipaste, 2 TL Zitronensaft, 3 TL Sojasauce, 1 TL Sesamöl, etwas Salz miteinander. Keine der Zutaten sollte den Geschmack dominieren – im Fall von den nicht dominierenden Zutaten einfach etwas nachgeben. Sauce in einen tiefen Teller geben.
Nun ein kleines Stück Ingwer und eine Chilischoten-Spitze sehr fein hacken (so gross wie die Sesamsamen). Zusammen mit reichlich Sesamsamen in einen zweiten tiefen Teller geben.
Thunfisch in längliche Tranchen schneiden: nach Möglichkeit 2 cm dick, und etwa 4 cm breit. Dann die Tranchen in der Marinade wälzen, danach in den Sesamkörnern wälzen, um alle Seiten möglichst mit Sesam einzukleiden. Thunfisch zur Seite stellen.
Wok anheizen und das Wokgemüse bissfest zubereiten. Mit der restlichen Marinade ablöschen. Ggf. nachwürzen oder weitere Sojasauce nachgeben. Dann das Gemüse aus dem Wok nehmen und warm stellen.
Wok reinigen und mit sehr wenig Rapsöl auf den Herd stellen; Öl erhitzen. Den Thunfisch von allen Seiten jeweils 1 Minute anbraten (Vorsichtig wenden, um die Sesamkörner nicht zu verlieren). Wok vom Herd nehmen und den Fisch noch ein paar Minuten ziehen lassen. Das Innere soll noch roh bleiben – ca. 3 bis 5 mm tief von jeder Seite gegart, der Rest roh.
Wokgemüse auf Teller geben, den Thunfisch vorsichtig in Scheiben schneiden und auf das Gemüse legen. Sofort servieren.
In Warstein sind zahlreiche Wörter – teils abgeleitet oder übernommen aus der örtlichen Variante des Plattdeutschen – noch in Gebrauch. Zumindestens in alteingesessenen Familien wird zuhause oder in familiären Kreisen oft noch auf dieses Vokabular zurückgeriffen. Zu recht, denn viele Begriffe liessen sich sonst nur umständlich umschreiben. Mit Hilfe meiner Familie habe ich die folgende Liste aufgesetzt:
ächteräs wörtl. "mit dem Hintern hinten", meint anders herum, umständlich, ungeschickt, z.B. mit 5 Leuten eine Glühbirne eindrehen (einer hält die Birne, vier drehen den Tisch)
Ambacht, Ambach Bohei, Umstand, Aufwand
Arschveraster (Herkunft und Verbreitung zweifelhaft): 3/4 lange Jacke
auffe Halle gehen
in die (Schützen)Halle gehen, zum Feiern
Äslämmeken Klinke in der Hose
baldowern (rum-)toben / wie dölmern
basseln ???
baseln sich ungeschickt und hektisch/laut bewegen
Beschärmede (weibliche) Schamgegend
betuppen mogeln, bescheißen
bimsen heftig (auf) etwas einschlagen, z.B. Nagel, Pfosten
blinstern blinzeln / versuchen, genau hinzusehen
blirken, blierken siehe jäbbeln, mit heller schriller Stimme sprechen
blösig, bläösig windig
Bollacks großer Mensch, große Kartoffel, große Pflanze
Bollen Oberschenkel
Böllemann virtueller, dunkler, böser Mann ("Wer hat Angst vor´m Böllemann?")
Braken trockene Äste/Zweige
braken schnell fahren
Brocken Kleidung (ich habe extra alte Bocken angezogen)
busseln, burseln wühlen (im Gatten am busseln)
Busselkatte Kreisel; meint auch oft unruhigen Menschen, der überall rumwühlt
Butter, die (gute) Margarine, im Gegensatz dazu "Gute Butter" = Butter
Butter, das Butterbrot
chatzkern siehe gatzkern
Chässeln (Gässeln) Unkraut, kann gekocht und gegessen werden
chichstern [chixtern] das "ch" wie in "Ich", leises, albernes Lachen
Chloipe (Gloipe), Kloipe Ritze, z.B. am Hintern
chremmstern ch wie in "Ich", husten, heftiges Räuspern
chrurmeln donnern, auch "grummeln" (hier aber mit "g" am Anfang!)
chuillen ch wie in "ach", jaulen, heulen, Geräusch beim Einatmen mit Asthma
chürseln, chüsseln mit Feuer spielen (das "ss" ist stimmhaft und zeigt nur an, dass das "ü" schnell ausgesprochen wird.!)
Dääz Kopf
döllmern toben
Döneken Plural Dönekes: Anekdötchen, tolle Geschichte
Döppen Augen
döppen etwas / jemand untertauchen; Erbsen / Bohnen (aus der Schale) pulen
dörroin durcheinander (im Kopf), verwirrt
Dötzken kleiner Mensch, kleines Kind
droige trocken im Sinne von langweilig, oder bewusst ernst trotz lustigem Zusammenhang
druihörig
stur, keinen Rat annehmend
etterig kreiterig, streitsüchtig, gereizt
Ette "(d)er da", "sie/die da"
fentern hantieren
Fenterbüchse Mensch, der ständig an etwas rumhantiert/spielt
ferme heftig, feste
fickerig nervös, etwas gereizt, hektisch
freilen ineinander drehen, eindrehen
friemeln, friermeln etwas auseinander dröseln, aufknoten
friggen freien, auf Freiersfüßen sein, anbaggern
Fruiseküttel, Fruisekürtel "Frostbeule", Mensch, der schnell friert
für´s Krankenhaus in Drewer umsonst, vergeblich (z.B. Nullspiel beim Doppelkopf)
gatzeln, gatzkern heftig regnen
Gedöns unordentliche Ansammlung von Gegenständen
Gekröse Kleinzeugs, z.B. auch Bilder beim Doppelkopf
Gesockse asoziales Pack
Gnupp, [Chnupp] davon "abgnuppen", Knorpel, abgnuppen meint Knochen absuchen, dabei den Knochen mit den Zähnen bearbeitend, und laute Schmatzgeräusche abgebend
gruinen heulen / weinen
Hampeuter Witzfigur, nutzloser, seltsamer aber harmloser Zeitgenosse
Hasenbutter ein Butterbrot (meist "Zugeklapptes"), dass als Proviant mitgenommen, aber nicht gegessen wurde, wird dann wieder zurückgebracht und den Kindern als "bei den Hasen gefundenes" Brot schmackhaft gemacht. Diese Strategie wirft ein übles Licht auf denjenigen, der sie benutzt, weil er einerseits Kinder für ziemlich dämlich hält und andererseits versucht, ihnen das einzureden, was er/sie selbst verschmäht hat.
häustern im Haus rumwühlen
Heiwen
Haut (?), Pelle (jdm. auf de Heiwen hängen)
Henkelmann Warmhaltegefäß für das Mittagessen eines Arbeiters
Herrchotsheineken nervender, geistig armer aber lieber bemitleidenswerter Mensch
Hespen
Beine (lange Hespen haben)
Heudommes nutzloser Mensch
Hewwerecht Besserwisser
hibbelig
nervös, zappelig
Hoimedruiwer wörtl.: nach-Hause-Treiber
hömma! "Hör mal!"
hören, bei wen hörst Du denn, wem hörst Du denn Zu welcher Familie gehörst Du?
Hucke Teil des Rückens: “Der kriegt sie auf die Hucke!”
Hümmeken kleines, scharfes Messer (z.B. zum Zwiebel schälen/schneiden)
Ins Lümpken packen das Portmonee aufmachen und Geld geben, etwas ausgeben, spendieren, Geld schenken
jäbbeln mit schriller Stimme sprechen/schreien
jackeln mit etwas wackeln, z.B. mit/auf dem Stuhl
Jaust Junge (etwas lauter oder lästiger oder unerzogener Junge)
käbbeln balgen, toben, spielerisch ringen
Kähle Arzt ("naome Kähle gehn" = zum Arzt gehen)
kakelig dürftig bekleidet, insbesondere am Hals ("Tu dir ma´n Schal um, bist ja so kakelig um´n Hals")
Karaasche Garage
Kawenzmann großer Mensch, großes Ding
Kieweken Ferkel
klamüsern suchen / ?
klauern manschen, in Schlamm/Brei rühren und dabei Schmutz verteilen
Klinke L-förmiger Riss in Kleidung
Klogges, Klögges Stutenkerl, von Nikolaus
klünstern hantieren
Knibbeln mit den Fingernägeln abtrennen
Knüpp Knoten
Kötten asoziales Pack
kötten, sich ankötten streiten
kraosen krummeln, kramen
kreitern streiten (mit Worten)
Krömekes, Kräömekes Kram, Krimskrams
krücken lügen
krummeln, krurmeln kramen, kraosen
kruselig
kraus, unordentlich liegende Decke o. ä.
kuiern reden, oft im Sinne von schwatzen
Kunte Hintern
Kusselkopp, Kurselkopp Purzelbaum
Küttel, Kürtel Schiss, Häufchen
kuwwelig ???
Lauschepper ein Mensch, der sich "auf Lau" durchschlägt, Schnorrer
In Warstein sind zahlreiche Wörter – teils abgeleitet oder übernommen aus der örtlichen Variante des Plattdeutschen – noch in Gebrauch. Zumindestens in alteingesessenen Familien wird zuhause oder in familiären Kreisen oft noch auf dieses Vokabular zurückgeriffen. Zu recht, denn viele Begriffe liessen sich sonst nur umständlich umschreiben. Mit Hilfe meiner Familie habe ich die folgende Liste aufgesetzt:
Lauschepper
ein Mensch, der sich „auf Lau“ durchschlägt, Schnorrer
Peijatz zahmes Schimpfwort für lästigen, nervigen, unvorsichtigen, nutzlosen Menschen („Hör auf zu jackeln, oller Peijatz!“)
Pelm Qualm, Staub, davon „pelmen“: rumstauben
perken etwas festkleben (nicht an etwas kleben bleiben)
Pettonn Beton
pingelig sehr wählerisch
Pinnörkel hoher, spitzer Gegenstand
Plörre, auch Plürre dünnes Gesöff, dünne Brühe
Plücker örtlicher Spitzname für die Sippe des Warsteiner Brauereiinhabers Cramer
pohläsen, paohläsen jemanden einbürgern durch Schlagen des Hinterns des „Gepohlästen“ auf einen Grenzstein der Gemeinde (Schnadezug), danach wird er zum Pohlbürger
Pöhle, Päöhle; sg.: Pohl, Paohl Pfosten, Pfähle
Poot Pfütze
Poskefeuer Osterfeuer
Polter, Pölterken Schlafanzug, Nachthemd
Pöste Blagen
praot fertig
Prötteln, prütteln rumhantieren
Prütt
Kaffeesatz
Prukelhaken Gerät zum Stochern im Feuer
pruckeln, prurkeln in etwas herumstochern
Pruimeken Stückchen Kautabak
püttkern
trinken
Putzer Frisör
quameln labern
Quamelkunte (siehe Kunte) Labertasche, Mensch, der viel Unsinn redet
Ranterfurt nervöser Mensch, der ständig rummacht
rantern wie dölmern: lautes rumtoben
Real Regal
rengstern (in den Betten) rumtoben
Riunüesel
rauer Bursche
rökeln/rörkeln/rurkeln Feuer machen, rumräuchern, mit Feuer spielen
röppen heftig an etwas ziehen, z.B. Sträucher aus dem Boden “röppen”
ruckeln wackeln, auch „Sex haben“
ruigen auf´s Klo gehen
Ruie, pl.: Ruien Hund
aus jedem Dorf ’n’ Ruien Beim Kartenspielen (Doppelkopf): von jeder Farbe ein Fehl haben
rurmestrote, ruinestraote aufgeräumt, ~ machen: aufräumen, oft recht rigoros (Fenster auf und raus…)
rurseln Unruhe verbreiten
’s arme Dier kriegen verzweifeln
’s Trömmelken geht ein Fest steht an, und macht jemanden schon ganz kirre „Wenn´s Trömmelken geht, isser nich zu halten“
schennen schimpfen
Schepperken blecherner (Koch)-topf, oft mit Stiel
schlackern wackeln, wedeln, baumeln lassen
schläören schleppen, mühselig hinter sich her ziehen oder auf dem Rücken tragen
Schlüpp(ken) Schleife
schmaddern schmieren, z.B. mit Nutella rumschmaddern
Schmieseken weißes Hemd, eigentlich nur ein Hemdeinsatz (Kragen und halbes Vorderteil zum Einschieben unter eine Weste
schmuiken, schmoiken rauchen
schnöggelig nicht alles essen, vieles nicht mögen, daher auch „Schnöggel“
Schnuiwen: keinen Schnuiwen haben keinen Bock haben, sich nicht aufraffen können
Schochen Beine, meist, wenn sie im Weg sind, auch “Schorken”
Schöppken Schuppen
schraoh sehr dünn, dürr
Schürtelpott großer Topf oder Kessel zum Schweinefutter kochen
Schwamellaken[Schwahmel-Lahken] Labertasche, jemand, der andauernd sinnentleert daherredet
ßömel das einzige Wort der „deutschen“ Sprache mit ß am Wortanfang, ein sehr langsamer Mensch, davon ßömelig = lahmarschig
Ssiebomm Fete, großes Fest
Spektakelfritz ein unwuiser Mensch, Chaot
spiuläsen halbnackt rumlaufen
splentern rumspritzen, z.B. in der Badewanne oder beim Spülen
Sprirkeln lange dünne Zweige, auch lange dünne Beine
Stahlen Möbelfüße (Tischstahlen)
Stäät Schwanz, Hintern
Stäuber meist mit „oller“, junger unvernünftiger halbstarker Mann, auch “Stäuwer”
stikkum heimlich/leise
Straße Alte Rathausstraße in Warstein, im Gegensatz zu „Weg“ (Südring und Nordring)
Strosse Schlund
Stürgel irgendwo zwischen Jaust, Stäuwer, Spektakelfritz
Teuwen Zehen
tind Jaohr nächstes Jahr
Toak
gestopfte Stelle, („beater ´n Toak ä ´n Loak“ = besser einen Stopfen, als ein Loch)
Töppe Astspitzen
Torkel Hahn (männl. Huhn)
Trecke Schublade
trickeln rollen, kullern
Tröjökel, Tröjörkel hoher, instabiler Turm, z.B. aus lose geschichteten Tassen, Tellern, wackeln meist beim leisesten Windhauch
twerst quer, schräg sitzend, im Sinne von etwas blockieren, verkanten
Twertsbraken ein Mensch, der durch seine gegensätzlichen Ansichten ständig die Entscheidungen der Gruppe blockiert. Wörtl. quer sitzender trockener Ast
unwuis etwas verdreht, verrückt, unvernünftig
usselig schäbig, oft im Zusammenhang mit dem Wetter
verkommen in etwas verkommen = sich verhaspeln, etwas verwechseln
versösseln leichtfertig verlieren, etwas verlegen, verschlampen, verschludern, versielen
vertubacken liebevoll und spielerisch „züchtigen“, am Boden oder auf dem Bett liegend mit jemanden ringen, aber dabei als einziger aktiv zu sein, der Vertubakte ist passiv
wahne
besonders, z. B. wahne viel trinken, wahne schnell fahren
wahneFuckel für etwas Kniffeliges oder Umständliches
„Weg“ im Weg wohnen, den Weg lang kommen: Südring, Querstraße zur Alten Rathausstr., Verbreitung vermutlich sehr beschränkt
wemsen wie bimsen,(heftig [auf] etwas einschlagen, z.B. Nagel, Pfosten)