Erbsensuppen

Erbsensuppen? Plural? Ja. Gleich zwei verschiedene Varianten, zubereitet aus der selben Basis. Deswegen auch gemeinsam im gleichen Blogartikel.

Die Vorbereitungen für die anderen Zutaten der beiden Suppenvarianten sollten schon begonnen werden, bevor die Suppe in Angriff genommen wird. Dazu siehe unterhalb des Basisrezepts:

  • Mit Crevetten und Kokosmilch
  • Mit Merguez, Feta und Pinienkernen

Die Basis

Tiefgefrorene Erbsen in einem grossen Topf auftauen. Mit Wasser angiessen, bis die Erbsen gerade bedeckt sind, und zum kochen bringen. Mässig-vorsichtig salzen. Die Erbsen sollten nicht verkochen oder die frisch-grüne Farbe verlieren, aber weich genug werden, um sie zu pürieren.Wasser zum Angiessen bereit stellen, den Topf vom Herd nehmen (damit die pürierte Masse nicht anbrennt) und pürieren. Das bereitgestellte Wasser hinzu geben, bis die Masse sämig aber flüssig ist, und wieder auf die heisse Platte stellen. Kurz aufkochen, dann die Menge auf zwei Töpfe verteilen und zunächst nur warm stellen.

Mit Crevetten und einem Hauch von Asien

Die Vorbereitungen sollten schon begonnen werden, bevor die Suppe (siehe oben) in Angriff genommen wird.

Folgende Zutaten vermischen wir in einer kleinen Auflaufform:

  • 100 g grosse Crevetten
  • einen halben TL geriebenen Ingwer
  • 2-3 gehackte Knoblauchzehen
  • 2-3 in kleine Würfel geschnittene Cherrytomaten
  • eine Achtel Paprikaschote in kleine Würfel geschnitten
  • eine kleine Chilischote, gehackt
  • einen EL Sesamöl
  • einen Spritzer Zitronensaft
  • eine grosszügige Messerspitze Vanillepulver (nicht Vanillezucker, sondern reines Vanillepulver, oder frisches Vanillemark)
  • etwas Salz
  • etwas Zucker (halb so viel wie Salz)

Zutaten mischen, und dann mit ein paar Butterflocken belegen. Im Backofen bei etwa 100° backen. Knoblauch, Paprika und Tomaten sollten weich garen, die Crevetten aber nicht braun oder gar schwarz werden. Ggf. Temperatur reduzieren! Etwa 20 Minuten im nicht vorgeheizten Backofen sollten ausreichen.

Einige dünne Scheiben Frühlingszwiebeln (Bundzwiebeln) schneiden.

Die Suppe mit reichlich Kokosmilchpulver vermischen und kurz aufkochen.

Die Crevettenmischung mittig auf Teller geben, aussen mit der Suppe angiessen, sodass noch ein Teil der Crevetten sichtbar bleibt, und mit den Zwiebelringen bestreuen.

Dazu Kroepoek („Krabbenchips“) servieren.

Mit Merguez, Feta und Pinienkernen und einem Hauch vom Magreb

200 g Feta in der Packung in ein Bad aus heissem aber nicht kochendem Wasser legen. Wasser regelmässig ersetzen, wenn es erkaltet ist. Das Ziel ist es, den Schafskäse vorzuwärmen, aber nicht zu schmilzen.

In einer kleinen Metallschüssel mit flachem Topf oder einer wirklich keinen Pfanne pro Person 1-2 EL Pinienkerne ohne Fett anrösten, dabei regelmässig rühren oder schütteln. Sobald sich eine erste Bräune zeigt, einen TL Butter zugeben, schmelzen lassen, und dann die Mischung mit etwas Zucker bestreuen und rühren. Der Zucker sollte leicht karamellisieren. Dann von der Platte nehmen und warm stellen.

Pro Person ein bis eineinhalb kleine Merguezwürstchen von der Haut befreien, in eine kleine Pfanne geben und mit der Gabel zerdrücken. Vorsichtig mit Harissa oder Cayennepfeffer würzen – es soll nicht mega-scharf werden, sondern nur leicht pikant. In etwas Olivenöl langsam bräunen und immer wieder mit der Gabel zerdrücken. Ziel ist es, kleine angeröstete aber nicht schwarze Krümel zu erzeugen. Mit Vanillepulver (siehe oben), einem Spritzer Zitronensaft, Orangenpfeffer (oder gemahlene Orangenschale aus dem Backsortiment und schwarzem Pfeffer) und etwas Salz abschmecken. Frischen Thymian dazu geben und noch einige Zeit zusammen ziehen lassen.

Das aus den Merguez geschmolzene Fett und das Olivenöl in die Erbsensuppe geben, ohne die festen Zutaten gleich mit zu versenken. Suppe gut rühren, bis das Fett sich praktisch unsichtbar mit der Erbsensuppe vermischt hat. Mit frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

Den Schafskäse aus der Packung nehmen und in Würfel schneiden. Die Merguez-Brösel mittig auf Tellern verteilen, und die Feta-Würfel aussen herum anrichten. Mit Suppe angiessen, bis die festen Zutaten fast bedeckt sind. Mit Chillifäden bestreuen und servieren.