Vor etlichen Jahren bemerkte ich, dass mich jedes Jahr im Juni eine ganz bestimmte Pflanze mit ihren (Schein-)Blüten faszinierte. An der Pforte zu einer im Weltraum-Geschäft tätigen Firma in Zürich-Seedorf, zwischen Glattbrugg und Oerlikon, stand ein riesiges Exemplar. An den Enden der jungen Zweige bilden sich im Juni grosse creme-farbene Scheinblüten. Vier Blätter, einem hellen Weihnachtsstern nicht unähnlich, oder auch einer Kompassrose, markieren das Ende des Zweigs und nehmen den unscheinbaren Fruchstand ins Zentrum. Genau so einen wollen wir haben! Gesagt, getan. Dem mit viel Herzblut agierenden Gärtner von Härzen den Wunsch mitgeteilt, Zustimmung statt durchaus häufigem Protest erntend („Man sollte nur etwas pflanzen, das hier auch wachsen möchte“), stand seitdem so ein ansonsten total unspektakulärer Busch im Garten. Und es passierte nichts. Nichts im ersten Jahr. Nichts im zweiten Jahr. Nichts im…fünften Jahr. Aber jetzt ist es soweit! Noch klein, noch rar, aber es leuchtet weiss am Busch! Yeah!